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Klappentext:

BLOOD ON SNOW: Es geht weiter …

Ulf ist Geldeintreiber. Sein Boss ist der Fischer. Der Fischer ist einer DER Drogenhändler Oslos. Als Geldeintreiber wird man nicht unbedingt reich. Doch jetzt hat Ulf einen Weg gefunden. Glaubt er. Zwei Probleme stellen sich. Drogenhändler lassen sich ungern reinlegen. Und schicken sie ihre Killer los, sollte man ganz weit laufen – und sich ein gutes Versteck suchen. “Blood on Snow. Das Versteck” ist der zweite Band der BLOOD ON SNOW-Reihe.

Rezension:

Und da war es endlich – der zweite Teil der Blood on Snow Reihe von Jo Nesbø. Für mich ist ja Teil Eins der Krimi des Jahres 2015. Diesmal schlüpft man als Leser also in die Figur des Ulf. Ein Geldeintreiber des Fischers, dem Drogenhändler von Oslo, den man schon im ersten Teil kennengelernt hat. Also nicht unbedingt die Person, welche man als Feind haben möchte. Trotzdem klaut Ulf ihm Geld und Drogen und dies findet der Fischer nun sicherlich nicht so erbaulich. Ich frage mich ja nun wirklich immer wieder, wie der Autor sich in so einen Menschen rein denken kann. Dies ist für mich das größte Geheimnis, welches mir bei der Blood on Snow Reihe immer wieder in den Sinn kommt. Schon allein der Einstieg in das Buch, in dem beschrieben wird, wie Ulf auf der Suche nach dem perfekten Versteck vor dem Fischer nach Lappland kommt, ist faszinierend geschrieben. Es hat mich gleich gefesselt. Dieser Verbrecher, der sogar Menschen in den abgelegensten Orten der Welt findet, da er nur dann aufhört zu suchen, wenn er die Leiche des betreffenden Menschen gesehen hat ist eine wahnsinnige Vorstellung. Jo Nesbø beschreibt, wie Ulf in die Situation gekommen ist, wie er ausgerechnet zum Geldeintreiber des Fischers geworden ist! Und wie er auf die Idee gekommen ist, dem Fischer Geld zu klauen. Vor allem das Warum ist immer wieder entscheidend. Warum ein  Mensch genau das tut was er nun einmal tut, klingt abgedroschen, ist es auch irgendwie, aber man fiebert genau deswegen von Seite zu mit. Man versteht ein stückweit diesen Menschen, schließt ihn auch in sein eigenes Herz und man spürt die Stille des Nordens von Norwegen. Man sieht die karge Landschaft immer wieder vor seinem geistigen Auge! Ich habe mich auch mal dabei erwischt, wie ich mich geekelt habe, vor allem da wo sich Ulf in den Kadaver eines Rentieres versteckt hat. Alles in allem ein Thriller der absolut unter die Haut geht – auch wenn er ohne die großen brutalen Momente auskommt. Er spielt sich im eigenen Kopf ab! Ich habe mich dabei oft erwischt, wie ich überlegt habe, wie ich wohl reagieren würde, wenn ich in dieser Situation wäre. Ich bleibe dabei – die Blood on Snow Reihe ist bis zum jetzigen Zeitpunkt die Reihe die mich am meisten in ihren Bann zieht und wo ich jetzt schon darauf warte, wann der nächste Teil erscheint. Denn ich will wissen, in welche Abgründe Jo Nesbø mich noch führen wird.

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