Opos Reise

Klappentext:

ROey und ROsa, zwei Pilotwale, reiten zum ersten Mal auf den vom Orkan gepeitschten Wellen des Ozeans. Die Anführerin der ›Schule‹ leitet sie an Fischfängern, treibendem Müll und anderen Gefahren vorbei in sichere Gewässer. Der alte, weise Einzelgänger OpO stößt zu der Gruppe umherziehender Wale. Seine Erzählungen aus einem langen, ereignisreichen Leben halten die jungen, munteren Wale in Atem. Als OpO schwächer wird, begleitet ihn die Gemeinschaft der Wale auf seiner letzten Reise um die Inseln Mersea und Osea, wo er schließlich stirbt. »Sein Herz ist voll und wenn das Herz des Wals mit so vielen Abenteuern und Leben angefüllt ist, dann muss er gehen. Er wird an einen Ort gehen, an dem er uns in unseren Träumen und Erinnerungen sehen kann. Solange wir OpO erinnern, solange ist er mit uns, auch wenn wir ihn nicht mehr anfassen können.« Mit einem naturkundlichen Anhang, der den Kindern in Wort und Bild die wichtigsten Eigenschaften und Fähigkeiten dieser faszinierenden Meeresriesen erklärt.

Rezension:

 Ich liebe ja Kinderbücher. Man kann jetzt natürlich sagen, die hat man schnell gelesen, und das stimmt auch, aber ganz so einfach ist es ja nun auch nicht. Zum einen unterscheiden sich die Kinderbücher von der Bindung, zum anderen auch vom Text/Bild Verhältnis. Bei manchen denke ich, diese Bücher wollen nur unterhalten und dann gibt es Bücher wo ich denke, da ist auch eine Botschaft enthalten. Manchmal kann das Kind etwas lernen. Sprich – diese Bücher haben Inhalt. Wobei ich denke, dass die meisten Kinderbücher doch auch eine Botschaft haben.

OpOs Reise ist in diesem Fall etwas ganz besonderes. Es bringt Kindern das Verhalten der Wale näher, den größten Säugetieren auf diesem Planeten und im Besonderen die Pilotwale, die auch als Grindwale bekannt sind.

Aber das ist eigentlich Nebensache. Esther Kinsky schreibt eine unwahrscheinlich rührende Geschichte über die Jung Wale ROey und ROsa, die mit Ihrer „Schule“, also den Zusammenschluss der Wale, den alten Wal OpO auf seiner letzten Reise begleiten.

Sie schildert den Lebensstil der Wale, die ja auch in einer Gemeinschaft leben und zeigt in diesem Buch, wie wir Menschen in den Lebensraum der Wale eingreifen. Die Autorin beschreibt glaubhaft, dass Wale wie wir auch um ihre Toten trauern, ohne dass man befürchtet, es sei zu traurig und nichts für Kinder.

Die Bilder von Falk Nordmann, passen einfach gut dazu. Er hat, da die Geschichte im Wasser stattfindet, auch alles mehr oder weniger in Blau gehalten. Das klingt vielleicht langweilig, aber er hat es einfach gut gemacht und ich finde, das Buch ist auch deswegen so gelungen und außergewöhnlich.

Wenn die Geschichte vorbei ist, bekommt man auch noch einiges über Pilotwale erklärt, was man, so glaube ich, auch als Kind versteht.

Ich würde mich auf alle Fälle freuen, mehr von dieser Art Kinder- und Bilderbücher zu lesen. Und ich denke, es ist schön für ein Kind zusammen mit den Eltern etwas über das Leben der Wale zu lernen.

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