Wonderland

Klappentext:

Sie machen eine Reise ins Paradies. Und landen in der Hölle auf Erden.

Thailand. Sonne, Palmen, eine Villa direkt am Strand. Der perfekte Urlaub! Doch als Lizzy am Morgen nach einer Strandparty aufwacht, ist sie gefangen. Mitten im Dschungel, mit ihren besten Freunden – und mit Jacob. Jacob, den keiner von ihnen richtig kennt, und der sie auf diese verdammte Strandparty eingeladen hat. Nur wegen ihm sind sie in einem Reality Game gelandet, in dem es nur schwarz oder weiß gibt, verlieren oder gewinnen, opfern oder geopfert werden.

Wer sind die Player in diesem Spiel? Was haben sie vor? Und welche Rolle spielt eigentlich Jacob? Lizzy hat keine Ahnung. Sie weiß auch nicht, wie lange sie ohne ihre Herzmedikamente überleben kann. Sie weiß nur eines: Die Gruppe muss bis morgen entscheiden, wer von ihnen das nächste Opfer sein wird …

›Wonderland‹ ist ein atemlos spannender und beängstigend realistischer Thriller über menschliche Abgründe und das Einzige, was uns davor retten kann: Liebe und Freundschaft.

Rezension:

Der erste Gedanke war bei diesem, Buch Christina Stein sagt mir mal nichts, also lasse ich mich doch schlicht überraschen. Man stelle sich doch einfach mal vor, man ist in einer Luxusvilla, wo alles perfekt ist, dazu noch ein Traumstrand und dies mit Menschen, die man einfach nur gern hat.

Klingt traumhaft und ist es auch, obwohl dieser Jacob, der die Gruppe eingeladen hat, schon ein wenig komisch ist. Er ist irgendwie so ruhig und in sich gekehrt, wobei ihn Lizzy doch sehr anziehend findet. Ob das wohl am Sixpack liegen mag, oder seinem Geruch oder dem Grübchen am Kinn?

Lizzy selbst ist herzkrank und hat zudem ein Gespür für Situationen oder Dinge die einfach nicht stimmig sind. Ihr ist z.B. die Villa einfach zu perfekt und es gibt zu wenig Privates. Es ist alles zu steril. Es ist so steril, dass es stinkt und ihr sechster Sinn sich rührt.

Aber für die anderen ist es das „Wonderland“. Es ist einfach zu schön. Sie schlafen alle ein und wachen dann zu sechst genau im Gegenteil auf. Die Freunde erwachen auf einem Gelände so groß wie ein Sportplatz aber mit einer vier Meter hohen Stacheldrahtumzäunung. In der Mitte sind drei Bunker zum schlafen. Befehle werden über Mikrophon von einer verzerrten Stimme ausgeteilt. Überall sind Kameras und Mikrofone wie bei Big Brother und über dem Eingangstor steht „Ein Opfer macht frei“. Es vermittelt ein Gefühl man sei in Auschwitz gelandet. Es wird gesagt, dass an jedem zweiten Tag einer der Freunde geopfert werden muss.  Wenn sie sich nicht entscheiden, dann werden die anderen eine Wahl treffen – wer auch immer dies ist.

Die Geschichte wird abwechselnd von Jacob oder Lizzy erzählt, so dass man immer wieder in den Kopf einer anderen Person sehen kann und deren Perspektive annimmt. Es ist gut beschrieben und es hat mich von Anfang an einfach gefesselt. Irgendwie hat mich das Ganze an „Herr der Fliegen“ erinnert. Warum kann ich nicht so genau sagen, aber es war eine Intensität in dem Buch, welche mir jeden Abend Angst gemacht hat, dass ich Albträume bekomme. Es hat mich stark zum Nachdenken über die verschiedenen Charaktere gebracht, welche einen immer wieder überrascht haben. Auch wenn Jacob und Lizzy die Hauptakteure sind, so sind die anderen immer wieder auch enorm wichtig für die Geschichte.

Christina Stein schafft es eine Geschichte zu formen, welche einen mitnimmt, die mich immer wieder dazu gebracht hat die Seite umzublättern und weiter zu lesen, obwohl das Grauen fassbar war. Es macht einen süchtig nach der nächsten Seite, dem nächsten Kapitel. Man wird immer wieder überrascht und genauso, wurde es zu meinem persönlichen „Wonderland“ warum und wieso möchte ich hier nicht schreiben, denn ihr solltet dieses Buch einfach selbst lesen. Schaut einfach mal in der Buchhandlung eures Vertrauens in das erste Kapitel rein. Mir ging es so, dass mich die Autorin sofort gefangen hatte. Mich eingesperrt hat in die Mauern, die einen süchtig machen auf die nächste Seite.  Ich will einfach mehr von dieser Autorin lesen, die es schafft mich von der ersten Seite an mitzureißen. Ich hoffe, euch geht es genauso und ihr könnt es genießen.

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