Watch Me

Inhalt:

Deine Zeit läuft ab … Noch 13 Stunden …

Er zieht rastlos um die Welt, immer auf der Jagd nach perfiden Serientätern, die er zur Strecke bringen muss: der Profiler Jefferson Winter. Exzentrisch, hochintelligent – und gnadenlos von seinen eigenen Dämonen verfolgt.

Eine Kleinstadt in Louisiana: Ohne erkennbares Motiv wird ein Anwalt bei lebendigem Leib verbrannt. Weder ist der Tatort bekannt noch hat man die Leiche gefunden. Doch ein Video der Tat wird ins Netz gestellt, mit einem automatisierten Countdown. Eins ist klar: Es wird weitere Opfer geben. Und Jefferson Winter bleiben gerade mal 13 Stunden Zeit bis zur tödlichen Deadline.

Rezension:

Gut, nachdem ich ja letztens den ersten Band über den Profilier Jefferson Winter (Broken Dolls) gelesen habe, konnte ich nicht anders und habe nun den zweiten Band gelesen.

Und was kann ich dazu denn nun eigentlich sagen? Watch me geht da weiter wo Broken Dolls aufhört. Jefferson Winter hat sich diesmal für einen Fall in einer Kleinstadt in Louisiana entschieden. Ich dachte, na das kann ja was werden. Wobei das mit dem am lebendigen Leib verbrennen auch mal etwas Spannendes hat. Man stelle sich einfach einmal vor, man kann im Netz sehen wie ein Mensch einen anderen Menschen mit Benzin übergießt und dann einfach anzündet – ohne jegliche Gefühlsregung.

Kling Grausam und ist es auch! In meiner Fantasie ist dies doch einfach sehr erschreckend.  Und ich muss sagen, diese Fantasie bereitet mir immer wieder eine etwas schlaflosere Nacht.

Dann dieser Countdown, der dann kommt, erzeugt in einem einen weiteren großen Spannungsbogen.

Aber dies kann ich dann schon mal so sagen, es kommt alles anders als man denkt.

Jefferson Winter bekommt diesmal zwei Menschen an die Seite gestellt, einmal einen „Schwarzen“, und dies im konservativen Süden, und eine etwas durchgeknallte, aber nicht weniger liebenswürdige, Frau.

Mehr schreibe ich nun nicht dazu, für mich steht es einfach fest, dieser Autor wird mir bestimmt noch einige schlaflose Nächte bescheren. Er ist für mich persönlich so etwas wie ein Überraschungsei; man weiß nie, was einen denn nun erwartet und das, was einen erwartet, ist absolut genial.

James Carol hat einen guten Schreibstil mit einigen schönen Wendungen. Er metzelt nicht einfach Menschen nieder, sondern nimmt einen immer wieder ein wenig mit und fesselt einen mit dem was er schreibt.

Auch ist es schön, dass er einen Einzelgänger als Hauptperson erschaffen hat, der einfach seinen eigenen Weg geht. Mit fällt dabei gerade eine Passage ein, von einem Interview mit Christian von Ditfurth, wo dieser meinte, manchmal sei es auch ganz gut, wenn man die ausgetretenen Pfade mal verlässt, und einfach einmal einen Einzelgänger als Hauptperson nimmt.

Ich wollte diesem Satz von Herrn Ditfurth eigentlich nicht so richtig Glauben schenken, aber er hat recht. Es hat seinen eigenen Reiz und es ist einfach schön einen Einzelgänger zu sehen, der trotzdem auf gewisse Weise teamfähig ist.

Was kann ich dazu momentan sonst noch schreiben? Am besten, selber lesen und sich ein Bild davon machen, wozu ein intelligent geschriebener Krimi fähig ist.

Verlag: dtv

ISBN: 978-3-423-21595-4

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