Yasemins Kiosk

Klappentext:

Drei Frauen, drei Generationen:

Ein Mord führt zu einer ungewöhnlichen Freundschaft

In einem Mehrfamilienhaus in Bielefeld treffen drei Frauen aufeinander, deren Biografien kaum unterschiedlicher sein könnten. Vermieterin Dorothee Klasbrummel hat seit fünfzehn Jahren die eigenen vier Wände nicht verlassen, sich ihr heiteres Gemüt aber trotzdem bewahrt. Polizistin Nina Gruber verbringt ihr Sabbatjahr nicht wie geplant an malerischen Stränden, sondern pflegt ihre schwierige Mutter. Die junge Kioskbesitzerin Yasemin Nowak liebt das Leben und lässt in der Liebe nichts anbrennen, allerdings bereiten ihr die zunehmend unheimlicher werdenden Briefe eines heimlichen Verehrers Sorge.

Als im Altpapiercontainer des Kiosks eine Leiche gefunden wird, tun die drei ungleichen Frauen sich zusammen und ermitteln auf eigene Faust. Primär, um sich von den eigenen Problemen abzulenken. Doch diese Rechnung geht nicht auf …

Ein warmherziger Krimi mit Charme und Raffinesse!

Rezension:

Yasemins Kiosk – ich muss wirklich etwas aufpassen, dass ich nicht zu viel verrate. Also, es gibt die Vermieterin und Krimiübersetzerin Dorothee Klasbrummel, die wie oben erwähnt seit 15 Jahren die Wohnung nicht verlassen hat und Nina Gruber die, suspendiert wurde und eine bipolare Mutter hat, um die sie sich kümmert. Was nicht so einfach ist, da Bipolare schon etwas Spezielles sind. Da kann man sich, wenn die Personen die Medikamente nicht nehmen, nie sicher sein, wie diese in den nächsten Minuten reagieren. Dazu dann noch Yasemin, die Deutschtürkin, die sich ihrem Stalker immer wieder erwehren muss, wobei sie nicht weiß, wer dieser Stalker ist. Deswegen ist man auch ganz glücklich, als mit Nina eine Polizistin ins Haus kommt, zumal sich die drei recht schnell anfreunden und sich öfter einmal einen Schnaps, Bier, Gin oder auch einen Tee oder Kaffee zusammen genehmigen. Dass dann die Leiche, die Yasemin in ihrem Papiercontainer findet, dies alles beschleunigt und man sich laufend austauscht, ist dann auch klar.

Wenn ich nun weiter über den Inhalt des Romans schreibe, verrate ich auch noch wer denn der Mörder ist und wieso und warum und dies will ich nun nicht, da die 192 Seiten des Romans wirklich sehr kurzweilig sind. Manchmal muss man grinsen und manchmal muss man auch einfach weiterblättern, da es einfach spannend ist. Jede von den Dreien, inklusive der bipolaren Mutter, steuert etwas zur Aufklärung des Krimis bei.

Das Ganze ist in kleine Kapitel unterteilt, weswegen der Krimi auch mal für zwischendurch beim Bus fahren oder sonst wo gut geeignet ist. Aber mit zunehmender Dauer wird er immer mehr zum Pageturner.

Ich sage es einfach mal so: Dieser Krimi ist ein warmherziger, kurzweiliger Krimi mit schön gezeichneten Figuren und einer gewissen Tiefe. Ich könnte mir noch ein oder zwei Krimis mit diesen Figuren vorstellen. Ich würde es mir wirklich wünschen, noch einmal etwas von diesen Leuten zu lesen, denn sie wachsen einem schnell ans Herz.

Bielefeld hat vielleicht wenn nicht gerade einen Tatortkommissar, dann aber vielleicht ein chaotisch liebenswertes Ermittlerteam verdient.

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