Die Spur des Geldes

In einem Schacht beim Tegeler See wird ein Mitarbeiter der Berliner Wasserwerke gefunden, grausam zu Tode gefoltert. Schnell zeigt sich: Er war in dubiose Bankgeschäfte verwickelt. Tom Winter, wortkarger Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank, will gemeinsam mit dem LKA Licht in die Angelegenheit bringen und stößt in den Wasserwerken von London, München und Zürich auf verdächtige Machenschaften. Ist Europas Trinkwasser in Gefahr?

Der Emons Verlag, fliegt ja eher so unter meinem Radar durch, da er doch eher für die leichten unterhaltsamen Krimis zuständig ist. Ein schöner Krimi zum zwischendurch lesen, zum Lachen und Grinsen mit regionalem Bezug. Doch dann kam Peter Beck mit „Die Spur des Geldes“. Die Hauptfigur, Tom Winter, sollte man sich merken. Er schafft es als Sicherheitsmann einer Schweizer Privatbank, einen zu fesseln.

Da ist zum einen der Tote in einem Schacht, der bei Tom Winters Bank ein Konto hat mit Geld von unklarer Herkunft. Zum anderen gibt es eine dubiose Stiftung, die sich ZKT nennt und aus Lichtenstein kommt, aber zu einem Konzern gehört, der Geräte zur Wasserüberwachung herstellt. Dieser Konzern gehört einem Oligarchen, der irgendwie nicht ganz koscher rüberkommt.

So reist man dann mit Tom Winter nach Berlin, wo er Anika kennenlernt, die beste Freundin des Toten, der im Schacht gefunden wurde. Aber gerade als Winter ankommt und sie befragen will, wird der Freundin von Anika in den Kopf geschossen.

Er kommt relativ schnell näher an den Oligarchen ran, und deckt immer mehr auf, so dass dieser versucht Tom Winter zu bestechen. Als Tom nicht darauf eingeht, wird sogar sein Haus niedergebrannt, während er mit Anika darin schläft.

Ihr merkt schon, jede Menge Action und der Grundtenor in dem Thriller, kommt immer mehr zutage. Es dreht sich immer mehr um Wasser, Viren, Terror und Intrigen. Ja, man kommt sich wirklich teilweise vor wie in einem James Bond, zumindest musste ich, als das Buch am Bosporus spielte, unweigerlich daran denken.

Gut, bei James Bond geht mehr in die Luft, es gibt mehr technische Spielereien, aber die Atmosphäre ist irgendwie da.

Die Grundidee des Buches ist echt abgefahren aber dennoch logisch aufgebaut. Es gibt wenig was einen stört, außer dem Gedanken, dass es eine Bank gibt, die wegen 23.000 € so ein Fass aufmacht. Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Aber die Terroristen, der Oligarch, die technische Überlegung, wie man das Trinkwasser vergiften könnte, alles ist logisch aufgebaut und macht das Buch absolut spannend. Ja, man bekommt sogar etwas Angst vor dem Wasser aus dem Wasserhahn, wenn man richtig in die Geschichte eingetaucht ist. Selbst beim Mineralwasser macht man sich Sorgen und mir ist es passiert, dass ich davon geträumt habe. Also von mir aus kann Tom Winter noch ein wenig mehr ermitteln und vielleicht trifft man ja noch einmal bestimmte Personen aus dem Buch wieder, und ich meine damit nicht Anika, in die sich Tom Winter ein wenig verliebt hat, sondern die Leute vom LKA in Berlin oder Leonie, die Computerfee von Tom Winter.

Ich hoffe darauf und ich hoffe auch, dass meine Angst vor Wasser wieder nachlässt. Ich glaube, ich würde auch gerne die beiden ersten Bände mit Tom Winter lesen, aber „Die Spur des Geldes“ kann man auch sehr gut als Stand Alone Thriller lesen. Allerdings würde ich sehr gerne wissen, ob Peter Beck schon immer so gut und flüssig geschrieben hat.

Die Spur des Geldes

Titel: Die Spur des Geldes

Autor/In: Beck, Peter
ISBN: 9783740804992
Verlag: Emons Verlag
Preis: Restauflagen
Erscheinungsdatum: 15. März 2019

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