Drei-Monate-im-August1

Tom, ein erfolgreicher Kneipier und der Anästhesie-Fachpfleger Pfiff teilen drei große Leidenschaften: Rettungsdienst, Fallschirmspringen und amouröse Abenteuer. Immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick erleben sie turbulente Tage in München – bis irgendwann die Überholspur des Lebens zur Sackgasse wird. Authentisch, packend und voll Humor – zwischen Fallschirmsprung, Lotterbett und Lebensrettung. Langeweile ist ein Fremdwort.

Was soll ich dazu sagen? Das Buch hat zu längeren Diskussionen in meinem Bekanntenkreis geführt. Die Ursache waren verschiedene Situationen, die hier beschrieben wurden, wie die Reanimation und der Arzt der nach 6 Minuten schon sagte: „Lasst es sein. Ich unterschreibe den Totenschein.“. Auch die Entführung einer Person mit dem Rettungswagen und der Unterbringung eben dieser in einem psychiatrischen Krankenhaus wurde nicht unkritisch diskutiert, wie auch die Beschreibung eines solchen Krankenhauses.

Die Personen, die sich deswegen aufgeregt haben, waren entweder selbst im Rettungsdienst tätig, oder auch mal in einem psychiatrischen Krankenhaus über längere Zeit untergebracht. In der Realität führte das z.B. dazu, das besuchende Omas der Meinung waren, die Leute die hier sind, sind doch eigentlich richtig normal. Gut, auch da gibt es wie überall Unterschiede je nach Krankheit und Stadium, aber ich denke, man sollte alte Bilder nicht noch mehr schüren.

Der Grund, warum ich dies nun gleich am Anfang meiner Rezension beschreibe, ist einfach der, dass ich bei manchen Rezensionen im Netz herausgelesen habe, dass das Buch in besagten Punkten einen tiefen und realen Einblick in die Materie werfen lasse.

Hat man dann aber erst einmal den Blickwinkel etwas verändert und nimmt alles nicht so ernst, kann dieser Roman einen sehr gut unterhalten. Er ist leicht zu lesen und man bekommt einiges geboten, wie zum Beispiel das Lach-Yoga sein, welches es wirklich gibt und wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, findet man auch so eine Veranstaltung in seiner Nähe. Sie sind auch unter dem Begriff Lachtreffs oder ähnliches sehr schnell im Internet zu finden.

Was das Fallschirmspringen betrifft, wenn es ja nicht so hoch wäre, würde mich das sicherlich mal sehr reizen, aber bei meinem Glück geht da beim ersten Sprung sicherlich wieder etwas schief. Aber ich finde es schon klasse und auch gut beschrieben.

Das Frauenbild in dem Roman ist sicherlich nicht gerade das beste und es ist sicherlich nicht für Menschen geeignet, die z.B. früher schon nicht über Al Bundy lachen konnten.

Wie gesagt, man sollte nicht alles total ernst nehmen, dann kann einen das Buch auch unterhalten, aber für Menschen, die nicht bereit sind das Augenzwinkern in bestimmten Situationen zu sehen, sollten vielleicht erst einmal eine Leseprobe sich zu Gemüte führen oder in einer Buchhandlung ein paar Seiten des Buches lesen und sich dann entscheiden. Aber dies sollte man so oder so vielleicht generell machen, da jede Rezension doch auch eine Momentaufnahme und subjektive Meinung ist.

Letztlich ist es in meinen Augen ein Roman, der sicherlich sehr gut unterhalten kann, wenn man sich auf dieses Buch von Max Claro einlässt und es vielleicht doch nicht ganz so ernst nimmt.  Ironie wandelt oft auf einem schmalen Grat.

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