Heartstopper Volume 1

Klappentext:

Mitten ins Herz gestolpert

Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Jungen. Charlie weiß sofort, dass er in Nick verknallt ist. Nick braucht ein bisschen länger, bis ihm klar wird, dass er Jungen genauso heiß findet wie Mädchen – besonders Charlie.

Rezension:

Alice Oseman, da war doch was? Ja, das Buch „Solitaire“! Es ist zwar schon lange her, aber irgendwie ist es mir im Gedächtnis geblieben. Nun kam eine Anfrage vom Loewe Verlag, ob ich das Comicbuch „Heartstopper“ von Alice Oseman Rezensieren möchte.

Meine Antwort war, ja klar! Wobei ich mir nun nicht sicher war, ob ich mir die Autorin als Comicautorin vorstellen kann. Jetzt kommt auch noch hinzu, dass Comics ja noch immer nicht mein Kerngebiet sind, aber interessant ist, wie Alice Oseman das Thema intensive Freundschaft, sich zu outen und wie verschieden Liebe sein kann verarbeitet.

Es ist die Geschichte der Anfänge der Liebe zwischen Charlie und Nick. Charlie ist in der 10. Klasse. Er hat sein Outing schon vor einem Jahr hinter sich gebracht, ist gut im Sprint und spiel Schlagzeug. Nick ist in der 11. Klasse, ist im Rugby Team der Schule und ein Mädchenschwarm. Charlie ist felsenfest überzeugt Nick ist sicher hetero.

So ganz langsam freunden sich die beiden an und verknallen sich ineinander, wobei keiner von beiden das Gefühl so richtig benennen kann. Da sind Charlies Schwester oder Nicks Mutter besser darin, wobei Nick wahrscheinlich bisexuell ist.

Charlie knabbert noch ein wenig an seiner Beziehung mit einem anderen Jungen aus der Schule, wobei Beziehung da wohl das falsche Wort ist. Der Typ will einfach nicht zu seiner Neigung stehen.

Immer wieder wird herausgestellt, dass Charlie ja doch in Ordnung ist, obwohl er schwul ist. Ja, natürlich ist er in Ordnung! Ganz ehrlich, ich habe einige Schwule oder Lesben kennengelernt und das sind tolle Männer und Frauen, mit denen ich gerne feiere und ich froh bin, dass ich sie kennen darf.

Und genau das stellt die Autorin immer wieder in dem Buch dar, dass es egal ist, wie man sexuell tickt. Die Probleme, die in dem Buch geschildert werden, kenne ich noch zu gut aus meiner Jugend und kenne sie auch heute noch. Jemandem sagen und zeigen, dass man ihn liebt, fällt oft nicht leicht, egal wie man sexuell orientiert ist, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es so noch etwas schwerer fällt.

Wie wäre es, wenn man dieses Buch einfach mal Jungs und Mädchen in die Hand drückt, damit sie merken, dass was ich fühle und denke, denken auch andere und da ist es egal, ob die Person nun homosexuell, hetero oder bisexuell ist, oder ob der Junge sich als Mädchen fühlt, oder umgekehrt. Die Probleme sind oft die gleichen. Man blamiert sich in den eigenen Augen, man ist sich unsicher, ob die andere Person auf einen steht, oder ob sie auf das gleiche steht.

Wenn man die Person das erste Mal sieht und man hat für diese Person besondere Gefühle, dann bleibt das Herz kurz stehen. Man steht länger vor dem Spiegel und überlegt, ob das nun so gut aussieht.

Für mich ein schöner Comic mit viel Gefühl und Herz. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Bände, denn dies ist eine ganze Reihe und es kommt ja auch noch eine Serie bei Netflix darüber raus. Mal sehen, ob ich sie mir ansehe oder ob ich eher das nächste Comicbuch von Alice Oseman lesen werde. Ihr dürft schon mal Wetten darauf abschließen und dieses Buch natürlich auch kaufen, wenn ihr euch für diese Themen interessiert.

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