Abmurksen und Gin trinken

Klappentext:

Ein letztes Glas auf die nächste Leiche

Eine schräge Hamburger Killerorganisation und ihr großer Plan …

Sie stoßen an auf längst vergangene, goldene Zeiten. Die Lage wird schließlich zusehends schlechter für Auftragsmörder. Darunter leidet auch die Killerorganisation, die der emeritierte Professor von Lohbergen um sich versammelt hat: Otto, den Geldschrankknacker mit dem Alkoholproblem, Hans-Dieter mit der Kalaschnikow, und Susanne, die selbstmörderisch veranlagte Studentin. Bei ihren abendlichen Gin-Runden vorm Kamin schmieden sie Pläne, wie man der drohenden Pleite entgehen kann. Da hilft nur ein Großauftrag. Und dazu bedarf es der Mitwirkung eines Spezialisten, den man ehrfürchtig den »King of Crime« nennt. Einen Haken hat die Sache allerdings: Zuerst muss der Mann aus dem Altersheim befreit werden, in das ihn seine missgünstigen Verwandten abgeschoben haben.

Und mit jedem weiteren Glas ihres stimulierenden Getränks reift ein großer krimineller Plan heran …

Rezension:

Hach, war das schön! Nun ein Gin und dann die nächste Rezension. So, oder so ähnlich, würden wohl Otto, Hans-Dieter und Jürgen so eine Rezension angehen.

Professor von Lohberg lasse ich einfach mal außen vor, genauso wie dessen wesentlich jüngere „Freundin“ Susanne. Irgendwie sind mir die Otto, Hans-Dieter und Jürgen mehr ans Herz gewachsen. Die drei haben selbiges am rechten Fleck, auch wenn Sie ja die Bösen, die Killer, im Roman sind, oder viel mehr die Handlanger des Professors.

Man muss gelegentlich einfach lachen, wenn man überlegt wie Jürgen zu den anderen gestoßen ist und wie er von seiner eigenen Frau übers Ohr gehauen wurde und dafür dann ins Gefängnis gehen musste.

Und überhaupt, jeder Mord oder Banküberfall des Trios ist jede Seite wert. Es gibt immer wieder kleine Pointen, die man einfach lesen muss. Die drei sind einfach kleine Tollpatsche und werden manchmal vom Professor vorgeschickt. Trotzdem gehen die meisten Geschichten irgendwie immer gut aus. Entscheidend bei der ganzen Sache ist immer wieder der Weg. Man könnte auch sagen, der Weg / die Geschichte ist das Ziel.

Es ist ein leichter Krimi, mit interessanten, wirklichen Geschichten gemischt mit viel Fantasie und Hang zum schwarzen Humor. In den verschiedenen Kapiteln gibt es mehrere Pointen, die einen überraschen, ohne überfrachtet zu wirken.  Jürgen Ehlers schafft es, einen gut zu unterhalten und auf andere Gedanken zu bringen – und dies ist doch auch eine Kunst, die nicht jeder beherrscht, oder sehe ich dies falsch?

Die wahren Märchen, oder die Einschübe, wie es wirklich war, sind sehr schön und machen es sehr lebendig. Es ist so, wie es immer ist, man kann aus Büchern immer etwas lernen, man muss nur einfach die Augen beim Lesen offenhalten.

Ich freue mich über noch ein paar entspannende Bücher vom Autor und kann sie jedem, der auf der Suche nach schwarzen Humor und guten Pointen ist, ans Herz legen.

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