Escape

Klappentext:

Das Thriller-Debüt von Nina Laurin – das Neueste für Fans dunkler, rasanter Psycho-Spannung aus Kanada.

Eigentlich hat Laine Moreno längst aufgegeben. Seit zehn Jahren versucht die 23-Jährige zu vergessen, was man ihr angetan hat: Wie sie als Kind entführt und drei Jahre lang missbraucht wurde, bis ihr hochschwanger die Flucht gelang. Dass man ihren Peiniger nie gefasst hat, weil sie sich nicht erinnern konnte. Dass ihre Tochter zur Adoption freigegeben wurde.

Doch als Laine eines Tages an einemVermisstenplakat vorbeistolpert, starrt ihr die Vergangenheit mitten insGesicht: Die Gesuchte – Olivia Shaw, 10 Jahre alt – ist praktisch ihr Ebenbild.Um Olivia zu retten, muss Laine sich ihren Dämonen stellen – und einer Wahrheitüber die Entführung, die sie zerstören könnte.

Rezension:

Jetzt muss ich erstmal aus Seattle abhauen. Da soll es ja angeblich immer regnen. Ich kann mich während des Sommers 2018 nicht wirklich daran erinnern, wann es mal so richtig geregnet hat.

Aber komme ich nun mal zum Thriller. Laine Moreno hat sich schon total aufgegeben. Sie ist voll auf Tabletten und gibt jedem die Schuld daran – vor allem ihren Entführer und Vergewaltiger, der sie im Alter von 10 Jahren entführt hat. Mit 13 gelang ihr die Flucht Sie war von ihm schwanger und landete in der Obhut des Staates, da ihre Mutter wohl keinen Kontakt mehr zu ihr haben wollte. Sie schlägt sich mittlerweile mit Gelegenheitsjobs durch, wobei sie schon länger in einem Stripclub arbeitet und so ihre Tablettensucht und alles andere finanziert.

Es fängt schon recht turbulent an, als sie das Vermisstenplakat ihrer eigenen Tochter im Laden, in dem sie arbeitete, aufhängen muss. Ihr war sofort klar, dass es der gleiche Täter sein musste, der sie damals entführt hat.

Es meldet sich auch direkt der ehemalige Polizist, der ihren Fall damals bearbeitet hat. Ihre eigenen Ängste holen sie sie immer mehr ein.

Mir erschien es in diesem Thriller, als würde Laine wirklich diesen Roman schreiben. Es war teilweise ein wenig abgehackt und kurz, nie lang und verschachtelt. Ich hatte irgendwie den Eindruck, ich sitze genau in ihren Gedanken, mit ihren Ängsten und Nöten, ihren Selbstzweifeln und dem Gedanken, dass sie immer an allem schuld war und ist. Gelegentlich ist sie mir dann auch zu nahegekommen, so dass ich zumindest am Anfang immer mal etwas Abstand gebraucht habe und das Buch zur Seite legen musste.

In manchen Situationen habe ich mich gefragt, wie die Autorin solche Dinge derart intensiv beschreiben kann. Man leidet teilweise sehr mit Laine, aber auch die Adoptivmutter von Olivia ist eine interessant gezeichnete Frau, die am Anfang wesentlich schwächer rüberkommt, als sie sich am Ende des Buches präsentiert.

Für ein Psycho-Thriller Debüt ist es ein gelungenes Buch, da es stellenweise extrem unter die Haut geht. Aber es gibt auch Passagen, wo man merkt, dass es ein Debüt ist. Dies ist nun nicht abwertend, sondern einfach eine Feststellung. Für mich ist es interessant, wie sich die Autorin weiterentwickelt. Sie hat einen interessanten Schreibstil und mich würde es auch interessieren, wie sie mit anderen Themen umgeht. Also gerne noch ein paar Thriller aus Kanada im Besonderen von Nina Laurin.

Escape

Titel: ESCAPE – Wenn die Angst dich einholt

Autor: Laurin, Nina
ISBN: 978-3-426-65410-1
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 14,99 €
Erscheinungsdatum: 3. April 2018

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