Hendlmord

Klappentext:

Heut gibt’s nur Fisch – Der Hendlmann ist tot. In Pöcking am Starnberger See geht es meist recht gemütlich zu. Das heißt, wenn nicht gerade jemand den Mann im Hendlwagen mit dessen eigenen Grillspießen durchbohrt. Muck Halbritter, Schäfer und Lebenskünstler, rutscht in den Fall hinein, dabei arbeitet doch eigentlich seine Frau bei der Kripo. Musste der Hendlwickerl wegen dem Zeug sterben, das in den Billighühnern aus Tschechien steckte? Muck macht sich seine Gedanken und geht der Sache nach. Dabei hat er im Dorf auch so schon genug zu tun: Zum Beispiel die rüstigen Senioren vom Verein “Gemeinsam Dabeisein” mit dem Bus zum Einkaufen kutschieren. Die lieben Alten scheinen indessen mehr über die dunklen Seiten von Pöcking zu wissen, als sie verraten wollen….

Rita Falk meets “Breaking Bad” – Bei Ida Ding geht’s ländlich deftig und ganz schön heftig zu.

Rezension :

Tja, irgendwie ist es mittlerweile ja schon fast Tradition, dass ich immer mal wieder den ersten Roman erst nach dem zweiten oder dritten Band einer Serie bekomme – und ich dann doch noch ein wenig mehr über die Zusammenhänge von einem Buch erfahre.

Vor ein paar Wochen hatte ich ja Ida Ding schon einmal rezensiert, damals mit der Jungfernfahrt. Nun habe ich den ersten Band von Ida Ding in der Hand mit dem Hendlmord, der in dem Roman Jungfernfahrt oft erwähnt wird.

Ich wäre im Nachhinein sehr glücklich gewesen, wenn ich die Reihenfolge eingehalten hätte. Man lernt sehr viel über die Familie Halbritter, also wie Emil seine Amrei kennenlernt. Oder über die Seniorengruppe „Gemeinsam Dabeisein“ oder über das Verhältnis vom Polizisten Jäger und unserem leicht verpeilten Muck. Oder wie Muck Halbritter seine Sophie kennengelernt hat.

Man lernt auch immer mit einem leichten Augenzwinkern die Gemeinde Pöcking am Starnberger-See kennen so wie sie Ida Ding sieht.

Wie gesagt, alles mit einem leichten Augenzwinkern, man sollte nicht immer alles so ernst nehmen.

Was man aber ernst nehmen sollte, ist die Problematik, die die Autorin thematisiert – die Gefahren des Drogenkonsums. Im Übrigen wird nicht nur der Hendlmann umgebracht. Nein! Die Hühner von Muck Halbritter sterben in ein und derselben Nacht, so dass man sich immer wieder fragt, ob vielleicht beides von ein und demselben Täter verursacht wurde.

Mein Fazit bei diesem Buch ist einfach. Man kann das alles nicht nur gemütlich im Sommer lesen (dies war bei der Jungfernfahrt der Fall), sondern es geht auch einfach gemütlich bei erheblich kälteren Temperaturen und Tee im Herbst.

Ida Ding kann einen einfach gut unterhalten. Man kann bei vielen Dingen einfach nur grinsen oder lachen, oder ein wenig die Stirn runzeln. Was ich sehr sympathisch bei den Romanen von Frau Ding finde, sind immer wieder die kleinen Zeichnungen am Rande, die einfach alles ein wenig auflockern. Was alles zu einer lockeren und gelösten Atmosphäre beim Lesen beiträgt.

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