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Noch ein Autor, wo ich mir wirklich schwertue, eine objektive Kritik zu schreiben, aber versuchen werde ich es trotzdem. Eines vorweg, es freut mich immer wieder, wenn der Veranstalter des Krimifestivals so sympathische und gute Autoren nach Gießen holt. Das Krimifestival bei uns in Gießen braucht sich vor anderen Krimifestivals nicht zu verstecken. Das zeigt sich auch darin, wie schnell die Lesungen jedes Jahr ausverkauft sind.

Ich muss leider auch zugeben, dass der Krimi von Frank Goldammer noch immer auf meinem SUB liegt und danach schreit gelesen zu werden. Somit wieder eine Lesung vor der Lektüre.

Komme ich nun aber endlich zu der Lesung. Man merkt die Routine, die Herr Goldammer bei den Lesungen mittlerweile hat. Er erklärt vieles nebenher, wie z.B. mit welchen Verlagen er schon zusammengearbeitet hatte und macht auf die Neuauflagen eben dieser Verlage aufmerksam. Er erzählte wie es auf der Buchmesse war, berichtete von Kollegen, wie z.B. Unterhaltungen mit Jussi Adler Olsen und anderen lustigen oder interessanten Begegnungen und Erlebnissen. Mich würde ja mal interessieren, ob er in anderen Städten von dem komischen Freak aus Gießen berichtet.

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(c) U. Richter Lies

Was ich bei Lesungen ja immer wieder so spannend finde, ist was der Autor noch alles erklärt. Das Ambiente im Mathematikum ist meiner Meinung nach für Lesungen nahezu perfekt. Es hat eine gewisse Ausstrahlung, die man einfach mal erleben sollte. Es ist interessant, wie Frank Goldammer die Übergänge zu den einzelnen Kapiteln erklärt und erläutert, warum er gerade dieses Kapitel nimmt. Er erzählt, wie es damals war, warum man eine Genehmigung benötigte um in den Westsektor zu reisen und er bringt uns die Personen in dem Roman, die Zeit damals und Dresden im Besonderen näher.  Durch seine Erklärungen werden die persönlichen Nöte der Menschen damals, noch etwas greifbarer. Er bringt einen dennoch immer wieder zum Schmunzeln, denn auch diese Zeit hatte ihre kleinen lustigen Momente.

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Während der Pause, gab es diesmal von dem Veranstalter des Krimifestivals Dresdener Stollen, wobei Frank Goldammer danach sagte, er würde mal Stollen mitbringen, wenn er das nächste Mal kommen würde. Ganz ehrlich, da bin ich total gespannt drauf, denn so einen Original Stollen aus Dresden würde ich gerne mal probieren, und vielleicht schmeckt er ja sogar genauso gut oder besser wie der von meiner Mama.

Die Lesung ging weiter und es gab diesmal sogar eine nackte Frau in der Lesung. Max Heller hatte sie in seiner Wohnung und es ist nicht seine Frau gewesen. Mehr sage ich nun nicht. Wie wäre es mit selbst lesen oder auf die Lesung von Frank Goldammer gehen?

Zum Abschluss hat er ein Kapitel aus dem „Großen Sommertheater“, einem Buch, welches im Frühling erschienen ist, vorgelesen. Da ich dieses Werk bereits kannte, musste ich schon fast Lachen als er damit anfing.

Es war wie immer bei Lesungen vom Krimifestival eine runde Sache mit einem Autor, der einen sehr gut unterhalten und neugierig auf die Bücher machen kann.

Noch eine Bemerkung zur Deutschen Bahn. Irgendwie haben alle Probleme mit den Zügen und jeder hat seine eigene Geschichte dazu zu erzählen, natürlich auch Herr Goldammer, der von einem Zwischenfall nach der Buchmesse berichtete.  Auch wenn ich oft mit dem Zug fahre, habe ich dagegen kaum Verspätung und meine Züge erreichen sich auch immer gegenseitig und sind auch selten so voll, dass ich keinen Sitzplatz bekomme. Nun könntet ihr sagen, Markus fang doch an und Spiel Lotto, dem kann ich sagen, wenn ich bei Glücksspielen mitmache, kann ich davon ausgehen, dass wenn es auch nur eine Niete gibt, ich diese ziehe. Also lasse ich es und fahre lieber mit der Bahn, oder gehe auf Lesungen und kann das Glück kaum fassen, dass es solche tollen Veranstaltungen gibt.

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(c) U. Richter-Lies
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