LITL552 [Podcast-Interview] mit Eva-Isabel Schmid über das Buch: Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele

LITL552 [Podcast-Interview] mit Eva-Isabel Schmid über das Buch: Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele

Frau Eva-Isabel Schmid erzählt, dass die Idee für das Buch über Paracelsus in einem Kanadaurlaub 2016 entstand, als ihr Mann vorschlug, etwas Massenkompatibles zu schreiben. Sie war von Paracelsus als Thema fasziniert, da er das Medizinverständnis bis heute geprägt hat und ein medizinisches Genie war. Die Persönlichkeit von Paracelsus mit Ecken und Kanten hat sie als Protagonistin gereizt. Die Recherche über Paracelsus und die historische Zeit war für sie spannend, da sie vieles über Medizin und Geschichte lernte.

Sie betont Paracelsus’ revolutionäre Ansätze in der Medizin, wie das Aufbrechen des monokausalen Medizindenkens. Die Figur des Paracelsus bot genug Stoff für einen interessanten Protagonisten. Sie diskutieren auch über andere historische Figuren wie Zwingli und die Reformation, die in der Schweiz immer noch präsent sind. Die Wahl von Figuren wie Astaroth und die mystischen Elemente im Buch wurden aufgrund historischer Recherchen getroffen.

Der Prozess der Buchveröffentlichung von der Suche nach einem Literaturagenten bis zum Lektorat mit Piper Verlag wird ausführlich besprochen. Frau Eva-Isabel Schmid erwähnt, wie Langwierig und intensiv der Prozess war und wie stolz und erfüllt sie war, als sie das fertige Buch in den Händen hielt. Sie spricht auch über die Herausforderungen beim Schreiben eines historischen Romans und die Faszination für vergangene Zeiten und Personen.

Zum Schluss teilt sie ihre Begeisterung für historische Figuren wie Sigmund Freud und betont die Wichtigkeit, in historischen Romanen Fakten und Fiktion geschickt zu vermischen, um die Leser zu fesseln. Obwohl sie Ideen für weitere historische Protagonisten hat, ist für sie im Moment die Veröffentlichung von Band 2 Priorität, aber ein Band 3 ist nicht ausgeschlossen. Sie lässt sich gerne treiben und freut sich auf die Reaktionen der Leser und zukünftige Projekte.

LITL550 [Podcast-Interview] mit Greg Walters über das Buch: Der Lehrling des Feldschers

LITL550 [Podcast-Interview] mit Greg Walters über das Buch: Der Lehrling des Feldschers

Herr Greg Walters spricht über sein Buch “Der Lehrling des Fälschers” und seine Erfahrungen nach dem Gewinn des Kindless Story Awards. Seitdem er diesen Preis gewonnen hat, hat er viele Interviews erhalten und zusätzliche Leser angezogen. Das Buch kombiniert Fantasy mit historischen Elementen aus dem Dreißigjährigen Krieg, was für ihn als Geschichtslehrer besonders spannend ist. Der Dreißigjährige Krieg prägte Deutschland stark und hat bis heute Auswirkungen auf die kulturelle und politische Landschaft des Landes. Walters betont die Bedeutung, historische Fakten mit unterhaltsamen Elementen zu kombinieren, um die Leser zu fesseln. Die Verwendung von Dämonen in der Handlung verleiht dem Buch eine besondere Note und sorgt für eine interessante Mischung aus Dunkelheit und Humor. Walters plant, das Buch als Trilogie abzuschließen, inspiriert von anderen erfolgreichen Fantasy-Trilogien wie “Herr der Ringe”. Er betont auch die Herausforderung, Fantasy-Elemente in die Geschichte einzuflechten, während er gleichzeitig historisch korrekt bleibt und die Leser unterhält.

LITL547 [Podcast-Interview] mit Helmut Zierl über das Buch: Follow the Sun

LITL547 [Podcast-Interview] mit Helmut Zierl über das Buch: Follow the Sun

In diesem Teil des Gesprächs reflektiere ich über die Rolle der Musik bei der Hervorrufung von Emotionen und Erinnerungen. Ich erwähne, wie überrascht ich von der starken Präsenz von Musik in meinem Buch war. Ich beschreibe die Auswirkungen von Songs wie “She’s Leaving Home” von den Beatles und “Me and Bobby McGee” auf die Charaktere und ihre Erfahrungen. Ich reflektiere auch über die Bedeutung von Liebe und Freiheit während eines denkwürdigen Sommers und erwähne die nostalgischen Gefühle für Freunde wie Claude, Rudi und Haneke. Ich drücke eine Art Traurigkeit und Sehnsucht nach diesen Freunden aus, die ich vielleicht nie wiedersehen werde. Ich erwähne auch die Todesfälle von vier Personen während der drei Monate, in denen ich das Buch geschrieben habe, die mein Schreibprozess beeinflusst haben. Ich erinnere mich an die emotionale Wirkung eines obdachlosen Mannes namens Henri, von dem ich anfangs angeekelt war, aber später eine tiefe Verbindung zu ihm aufbaute. Ich wünschte mir, dass Henri zurückkommen würde, aber leider kam er nie wieder. Ich diskutiere dann über meine starke Schwärmerei für eine Frau namens Trichata und den Schock, den ich erlebte, als ich sie später in Amsterdam wieder traf. Ich beschreibe das ganze Buch als einen Roadmovie und erwähne Monique als die einzige Person, die ich wiedersehen konnte.

Ja, zwei Jahre später stand sie tatsächlich vor der Haustür meiner Eltern. Meine Mutter ließ sie herein. Zu dieser Zeit war ich bereits auf der Schauspielschule und meine Mutter rief mich an und sagte, dass Besuch da sei, eine gewisse Monique. Also machte ich mich auf den Weg nach Hause und es war tatsächlich sie. Sie war sehr hartnäckig und war mir zwei Jahre später gefolgt, nachdem sie nicht mehr mit dem Bandführer Michelle zusammen war und bei mir bleiben wollte. Doch ich war nicht bereit für eine Beziehung und sie war dann sehr traurig und trampelte zurück. Irgendwann bekam ich einen Brief von ihr, dass sie in der Nähe von Paris lebte, ein kleines Baby hatte und mit jemand anderem zusammenlebte. Aber sie war tatsächlich die Einzige, die wieder auftauchte.

John war auch eine wichtige Person auf meiner Reise. Er fing mich quasi am Anfang auf. Er war da, um mir zu helfen. Das zog sich immer durch das Buch, dass ich immer wieder solche Begegnungen hatte. Es gab immer Menschen, die mir unglaublich geholfen haben. Er war einer von ihnen. Er zeigte mir sofort Brüssel und all die Sehenswürdigkeiten. Aber erst nach seinem Selbstmord wurde mir klar, dass er eigentlich schon einmal bei mir “getestet” hatte, ob ich Drogen ausprobieren wollte. Es war so beiläufig, dass ich es nicht wirklich ernst nahm. Er erzählte mir auch seine Geschichte, dass er wegen seines ständigen Kiffens aufhören musste. Ja, genau, das steht auch im Buch.

Es ist unglaublich spannend, herzlich und warm. Für mich ist es ein Buch, das einen immer weiterbringt und einen ein wenig selbst hinterfragt. Wo stehe ich selbst? Ich bin einfach so ehrlich gewesen. Ich habe kein Blatt vor den Mund genommen. Ich wollte endlich nach all den Jahren der Schauspielerei und unendlich vielen Interviews, um Filme zu bewerben, über diesen Punkt sprechen. Ich musste immer lügen. Es wurde bekannt, dass ich von der Schule geflogen bin. Warum? Und dann habe ich immer gesagt, dass ich oft geschwänzt habe. Ich wollte einfach damit aufräumen. Es war ein Bedürfnis. Raus damit. Es ist so befreiend. Ich war damals 16. Die Leute sollen wissen, dass ich mit 16 ein verkiffter Hippie war, der keine Lust mehr auf die Spießigkeit der deutschen Mittelschicht hatte.